Kurzbesuch am Bodensee – Konstanz, meine Heimatstadt

Kurzbesuch am Bodensee – Konstanz, meine Heimatstadt

Anfang Januar 2018 sind wir mit meinem Bruder und seiner Freundin, der wunderbaren Fotografin der Fotos, zum Geburtstag unseres Vaters an den Bodensee gefahren. Einen halben Tag hatten wir Zeit für Sightseeing in meiner Heimatstadt Konstanz.

Wir sind an meiner alten Schule, dem Heinrich-Suso-Gymnasium, vorbei zur Seestraße gelaufen.
Das Gymnasium wurde im Jahr 1604 als Jesuiten-Lyzeum gegründet und im selben Jahr durch Papst Clemens VIII. approbiert. Teilweise diente es als Vorstufe zur Universität.

Es war schon fast frühlingshaft warm und wir hatten das Glück die Alpen fast greifen zu können, denn es herrschte Föhn. Der Föhn ist ein warmer, trockener Fallwind.

Wir sind die Seestraße entlang gegangen bis zum Hafen und dann durch die Niederburg, der Kosnatnzer Altstadt wieder zurück nach Hause. Wir hatten leider viel zu wenig Zeit, aber am Abend stand noch ein Familientreffen an.
Unsere große Familie traf sich auf der Insel Reichenau im Restaurant Bütezettel. Dort wurden wir mit regionalen Speisen, wie Spätzle und hausgemachten Maultaschen verwöhnt. Für jeden war etwas dabei. Ein echter Geheimtipp!

Bütezettel

Seestraße

Auch wenn wir nur wenig Zeit hatten, war es toll fast die ganze Familie zu treffen und mal wieder am See entlang zu schlendern.

 

Wenn ich den See seh, brauch‘ ich kein Meer mehr

Bis Bald euer

Wu

 

Ich danke Jandia für die großartigen Fotos. Wer mehr von Jandia sehen will findet ganz viele tolle Fotos bei Ihren beiden Instagram-Accounts:

jandia92

Wilbur & Morris

Meine erste Wanderung in der neuen Heimat

Meine erste Wanderung in der neuen Heimat

Ende Oktober 2017 bin ich aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Siegen gezogen. Was für ein Schritt, aus der Großstadt aufs Land.

Um die Gegend hier kennenzulernen, habe ich mir meine erste Wanderung bei der App Komoot rausgesucht:

Der Einsteiger-Rundweg der Hölle

Ich fuhr mit dem Auto zum Startpunkt, einem Parkplatz in Kirchen. Ich war echt froh, dass der Parkplatz ganz schön weit oben auf nem Hügel – ein Hamburger würde Berg sagen – war, den Weg musste ich also schon mal nicht hoch laufen, aber der Weg ist ja auch für Anfänger.

Vom Parkplatz aus ging es, dann zu Fuß, noch weiter hinauf zum Ottoturm.

Der Ottoturm hat seinen Namen von dem Herren, der 1911 am meisten Geld für den Vorgänger des heutigen Turmes gespendet hat. Aber bis am Fuße des Turmes ankam, war ich das erste Mal auf diesem Rundweg völlig fertig und außer Atem. Das ging so steil bergauf, alter Falter… trotzdem bin ich noch hinaufgestiegen und die Aussicht hat mich echt belohnt.

Nach dem Abstieg ging es auf einem wunderschönen Waldweg durch ein kleines Dorf. Wann kommt denn nun endlich der Druidenstein? Ich gehe ja immer weiter den Berg runter?

Eigentlich dachte ich, dass dieser Stein oben aufm Berg wäre,und siehe da, der Rundweg führte mich wieder bergauf und nicht nur ein bisschen!
Nach etlichen Beinahe-Zusammenbrüchen meinerseits, kam ich endlich bei der Druidenstein genannten Basaltkegel.

Um den Druidenstein ranken sich zahlreiche Sagen und Mythen. Nach Überlieferungen sollen in vorchristlicher Zeit keltische Priester hier am Basaltkoloss eine Kultstätte errichtet haben. Der Sage nach ist „Herke“, die Tochter eines keltischen Stammesfürsten geopfert wurde. Bei Vollmond sei seitdem im Tal das Jammern und Wehklagen der Geopferten von der Höhe des Druidensteins zu hören.
Also ich habe nichts gehört, es war aber auch noch nicht dunkel, als ich oben angekommen bin. Zum Schutz wurde aber auch ein riesiges Kreuz auf den Klotz gepackt. wink

 

Nachdem ich mich an diesem heidnischen Platz etwas ausgeruht habe, ging den Kreuzweg rückwärts nach unten… also vom Ende des Kreuzweges zu dessen Anfang, nicht ich, sonst könnte ich das heute sicher nicht tippen!
Also ging es wieder bergab in Richtung Parkplatz… dachte ich… als ich aus dem Wald kam und sich der Blick öffnete war mein Entsetzen kaum zu überhören. Wahrscheinlich haben die Bewohner des Tales geadcht, ach die alte Herke jammert und wehklagt mal wieder, aber nein das war ich!

Mein Auto stand auf der anderen Seite des Tals!

Denn um zum Auto zu gelangen muss man natürlich erst wieder ganz runter ins Tal… Ich war kurz davor umzudrehen, aber der Weg zurück war ja auch nicht besser. Also hop und die letzten Schritte fast kriechend zum Auto empor geglommen. Als ich mich mehrere Minuten im Auto wieder beruhigt hatte, war ich auch ein wenig stolz auf mich, das geschafft zu haben.

 

Also ich kann euch die Runde echt empfehlen… aber bitte nicht wenn ihr Anfänger und so kleidfüllend seid wie ich seid!

Alles Liebe euer immer noch völlig fertige

WU,

wenn er nur daran denkt!

 

Verkehrsmittel

Mit dem Auto auf den kostenlosen Parkplatz oben in Kirchen „Auf der Sohle„.

Danach zu Fuß

 

Sehenswürdigkeiten

Landschaft

Durch ruhige Wälder und entlang von Landstraßen durch kleinere Dörfer, aber ganz schön bergab und wieder hoch.

Hundekompatibel

Na klar, auch wenn Tinka nicht dabei war, hätte sie ihre wahre Freude daran gehabt.

Nur bei der Turmbesteigung hätte es wahrscheinlich Probleme gegeben.

Queer friendly

Aber voll!

Besonderheiten

Wunderschöne Landschaft mit etwas Geschichte für nen Kurzausflug.

Die Wanderung, die ca 5km lang ist, dauert je nach Fitnesslevel ca eine Stunde.