Die Freusburg
In meinem Beitrag, warum ich dieses Blog überhaupt schreibe, habe ich ein Beitragsbild gewählt, wozu ich euch noch einen Bericht schuldig bin. Versprochen hatte ich es ja. Et voila, hier isser.
Als ich das erste Mal von Mudersbach Richtung Kirchen im Kreis Altenkrichen gefahren, erschien sie auf einmal hoch oben thronend im Wald, die Freusburg. Mit diesem Anblick hatte ich nicht gerechnet, und da ich keine Zeit hatte, musste der Besuch der Burg warten. Da wir alte Gemäuer ganz spannend finden, so lange wir nicht darin wohnen müssen, habe ich mir den Besuch für einen Tripp mit meinem Schatz aufgespart.
Nach kurzer Internetrecherche hatte ich leider rausfinden müssen, dass nur noch das Äußere alt war und eine Besichtigung von innen weder möglich noch sehenswert ist… Was mir aber auch gleich klar war: Da laufe ich nicht hoch! Die Höllenrunde war noch nicht lange her.
Auf dem Weg zur Madonna Runde am Höhwald (noch ein Bericht, den ich euch erstmal versprechen muss), fuhr ich mit meinen beiden Lieblingen Richtung Kirchen. Nach einer Kurve tauchte sie auf, die Freusburg, eine frühmittelalterliche Höhenburg, die im Jahre 913 unter dem Namen Fruodeesbraderofanc das erste Mal erwähnt wurde. Der älteste Teil der heutigen Burg wurde wahrscheinlich gegen 1100 gebaut. 1580 wurde sie erneuert und seit 1928 dient sie als Jugendherberge. 1986 wurde die Burg komplett renoviert und es entstand ein großzügiger Anbau.
Die Anfahrt zur Burg ist echt abenteuerlich. Durch schmale Straßen, mit einer Steigung, die selbst mir das ein oder andere Stoßgebet an die große allmächtige Göttin entlockt haben, haben wir mit unserem kleinen Fiat den Berg erklommen. Oben angekommen, konnten wir im dichten Nebel, diesen mystischen Ort zu mindest von außen etwas erkunden, aber ganz ehrlich, mehr als ne halbe Stunde haben wir nicht gebraucht.
Aber das machte nichts, denn die Freusburg war ja nicht das Hauptziel unseres Ausflugs und das sollte es auch nicht sein, denn sonst ist man enttäuscht. Aber wenn ihr mal dran vorbei fahrt, erklimmt den Berg und genießt den sicherlich schönen Ausblick, wenn es nicht gerade so neblig ist wie bei uns.
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